About Coco
SPRECHER-REELS
Coco de Bruycker ist eine deutsche Schauspielerin und Sprecherin, ausgebildet in den USA mit dem Drang, das auszudücken, was wir alle fühlen, aber sich keiner traut zu sagen. Spastik inklusive.
Mit zarten 7 Jahren entdeckte Coco ihre “Spielwut”, wie Regisseur Philip Barth es mal nannte. In den folgenden Jahren wütete sie voller Freude durch verschiedene Theatergruppen und -Produktionen im Rhein-Main-Gebiet, ehe sie 2013 zum Jugendclub am Staatstheater Mainz fand. Dort sah man sie unter anderem als Sophie in Anna Seghers DER AUSFLUG DER TOTEN MÄDCHEN.
Nach dem Abitur ging sie nach London, “weil das Shakespeare auch so gemacht hat”: ihren Freude für Theater und Geschichten teilen. Sie war Rose Player am Rose Theatre Kingston, wo Autor und Regisseur Ciaran McConville schon ihren Enthusiasmus sah.
Aus Spaß beziehungsweise vor Freude sprach sie an der New York Film Academy vor, was ihr ein Stipendium in New York bescherte. “Deine Energie kann Autoren zu neuen Geschichten inspirieren”, sagte ihr Golden-Globe-nominierter Drehbuchautor Paul Brown, der in der Jury saß.
Während ihres Conservatory-Kurses feierte Coco also ihr US-Debüt am Davenport Theatre mit The Real Artists und war unter anderem mit Improv Now und am Shakespeare Forum New York aktiv. Im folgenden Jahr zog sie weiter nach Los Angeles, wo sie ihren Abschluss im Film-Schauspiel an der New York Film Academy machte. Möglich gemacht wurde ihre Ausbildung übrigens erst dank über 400 Unterstützer in Europa und Nord-Amerika, die ihre zwei erfolgreichen Crowdfunding-Kampagnen unterstützt und an ihren Traum geglaubt haben, trotz Gehbehinderung: Coco hat seit Geburt eine Spastik.
Man sah sie im Psycho-Thriller LATE (2018), der gerade die Festival-Runde macht, sowie als Daisy Swan im Western HOT SHOT (2019) und hatte Gastauftritte in der LGBTQ+-Serie Bombshell und I AM POISON. 2020 feierte KINDERSPIEL am Annex Theater Hollywood Premiere mit Coco als Truer in der Hauptrolle. Im selben Jahr erschien das Stück adaptiert als Kurzfilm THE PHYSICS OF KILLING.
“(Cocos Aufritt) war einer der rührendsten Momente des Abends”, sagt Regisseurin Jennifer Chun (Force of Nature Productions). Und genau dafür steht Coco auch: Das auszudrücken, was wir alle fühlen, aber sich keiner traut zu sagen.